Hallo meine Liebsten,
kennt ihr das? Normalerweise bekommt ihr überhaupt nichts mit? Ihr seid immer die letzten, die vermeintliche Trends aufschnappen? Und ihr ärgert euch immer wieder darüber, dass andere von Snapchat und Co reden und ihr einfach nur auf dem Schlauch steht?
Also ich kenne dieses Problem. Denn ich gehöre nicht unbedingt zu den Trendsettern dieser Welt. Mag zum einen Teil daran liegen, dass ich aus einer kleinen Stadt „mitten im Nimmerland Niemandsland“ wohne. Zum anderen Teil auch daran, dass ich nicht viel auf Trends gebe. Ich lebe lieber nach meinen eigenen Regeln und meinen eigenen Vorstellungen. Trends sind da zwar schön, aber nicht notwendig.
Aber als Blogger kann man gar nicht anders. Man muss manchmal an Trends teilnehmen, selber welche setzen oder zumindest hinterherschwimmen.
Tja, allerdings scheine ich gerade irgendwie ein Trendsetter geworden zu sein. Was mich selber ganz überrascht und mich auch ehrlich gesagt etwas schockiert ist allerdings die Rasanz des Ganzen.
Vor nichtmal einer Woche hatte ich nämlich auf Pinterest eine überschaubare Zahl von etwas über 100 Follower. Das war ganz ordentlich und ich war damit zufrieden. Am Wochenende habe ich etwas Zeit gehabt und wollte mal wieder ein bisschen Zeit totschlagen und pinnen – eine für mich überaus sinnvolle und angenehme Art seine Zeit zu verschwenden ;). Ich mache also Pinterest auf und hätte es beinah wieder zugemacht. Huch, was ist denn da falsch gelaufen? Warum zu Teufel habe ich 723 Benachrichtigungen. Und oh Gott, das werden ja sekündlich mehr!
Ich geriet mal gaaaaanz kurz in Panik und bin dann umso mehr zusammengezuckt, als ich festgestellt habe, dass die Benachrichtigungen wirklich alle mich meinen. Zuerst dachte ich ja, dass die App spinnt und ich vielleicht irgendwelche Fehlläufer bekomme? Aber nichts da! Trotz zittriger Finger scrollte ich mich ein bisschen durch die ganzen Benachrichtigungen und meine Augen wurden immer größer. So viele Menschen haben meine Pins gelikt, weitergepinnt, geteilt und FOLGEN mir auch noch? Ach herrje… Ich muss wohl irgendwie zum Trend geworden sein.
Meine Verwirrung war wirklich groß. Die Freude allerdings auch. Schließlich hatte ich auf einmal über 660 Follower.
660? Pff Pustekuchen! Gerade eben, bin ich nochmal auf Pinterest vorbeigeschlichen und muss wirklich fast den Kopf schütteln. Denn ich habe nun über 818 Follower.
Also der Trend nimmt ja rasant zu 😉
Wenn ihr also diesmal nicht die Letzten sein wollt, dann schaut auch schnell bei mir vorbei und folgt mir (Ja, Eigenwerbung stinkt irgendwie schon ein bisschen. Aber hey… Ich bin ja nun ein neuer Trend… Oder so 😛 )
Aber genug von Trends! Naja… eigentlich ja nicht?
Denn ich habe euch einen wirklich leckeren Trend mitgebracht. Nicht nur die liebe Eni backt diesen Gaumenschmaus fürs Fernsehen, sondern auch einige Blogger-Kolleginnen haben sich an dieses süße Törtchen gewagt.
Nachdem ich als absolutes Süßkind ja sowieso immer für Kuchen zu begeistern bin, wollte ich mich ausnahmsweise diesem Trend nicht verwehren und habe mich daran gemacht ein leckeres Rezept für euch auszutüfteln.
Was es gibt? Einen Magic Cake!
Was das sein soll? Die einfachste Art einen phänomenalen Kuchen zu zaubern. Mehrschichtig – versteht sich! Aus nur einem Teig – versteht sich! Und der Teig muss nicht mal verschieden verarbeitet werden um die Schichten entstehen zu lassen. Also einfach: MAGIC!
Einmal zusammenrühren. Ab in Ofen und genießen 😉
Was ihr braucht?
- 4 Eier (WICHTIG: Zimmertemperatur!)
- 1 EL Wasser (30 ml)
- 1 Butter-Vanille-Aroma-Fläschchen
- 150g Zucker (Feinzucker)
- 125g geschmolzene Butter
- 115g Mehl (normal, kein Vollkorn)
- 115g Kakaopulver
- 500ml warme Milch
- Puderzucker zum Bestäuben
- eine auslaufsichere Springform (ca 20 cm Durchmesser)
GANZ Wichtig: Die Zutaten sollten alle zumindest Zimmertemperatur haben. Nur die Butter (geschmolzen) und die Milch müssen definitiv Warm sein. Achtet bitte auch darauf, dass ihr eine Auslaufsichere Springform nehmt. Der Teig ist extrem flüssig!
- Als erstes werden die Eier getrennt! Passt hierbei auf, dass kein Eigelb ins Eiweiß gelangt! Verwendet am besten die 3-Schüssel-Methode (über einer Schüssel trennen, danach den Inhalt auf die zwei anderen Schüsseln verteilen). So ist nicht das ganze Eiweiß zum wegschmeißen, falls euch doch etwas Eigelb hineinrutscht.
- Heizt den Backofen gut vor! 160 Grad auf Umluft…
- Nun müsst ihr parallel arbeiten. Glücklich ist, wer hier eine Küchenmaschine zur Hand hat! Ich mag auf meine MUM5 ja nicht mehr verzichten 🙂
- Lasst eure Küchenmaschine das Eiweiß aufschlagen, bis es wirklich steif ist. Es sollte Stand haben – und das nicht zu wenig!
- Derweil könnt ihr euch um den restlichen Teig kümmern. Dafür holt ihr euer Handrührgerät heraus und schlagt in einer zweiten Rührschüssel Eigelb, Wasser, Zucker und Aroma hell-cremig auf.
- Die geschmolzene Butter darf nun mit in dieEigelb-Masse hüpfen (Kleiner Tipp: Ich lasse meine Butter während der Aufheizphase des Backofens in einer Schüssel schmelzen. So spare ich mir den Abwasch eines Topfes 😉 )
- Alles gut verrühren, bis es eine homogene Masse ergibt.
- Nun darf das Mehl und der Kakao hinzu. Und zwar Schrittweise. Am besten immer je 1 Drittel pro Masse abwechselnd in die Schüssel geben und gut verrühren.
- Als letztes kommt nun die lauwarme Milch unter das Gemisch.
- Schlagt das Ganze nochmal ordentlich auf, dass sich der Kakao auch gut auflösen kann.
- Euer Eischnee sollte in der Zwischenzeit ordentlich fest geworden sein. Sobald dies so ist, darf auch er in kleinen Portionen untergehoben werden.
- Mit einem Schneebesen nun noch einmal vorsichtig durchrühren.
- Wölkchen-Bildung ist absolut erlaubt und erwünscht!
- Gebt nun den „Teig“ in eure Auslaufsichere Springform. Ich hab meine Form vorsichtshalber vorher gefettet. Da der Teig aber so extrem flüssig ist, ist dies eigentlich unnötig.
- Und schon seit ihr fast fertig!
Die Kuchenmasse kommt nun für 60 Minuten in den Backofen (mittlere Schiene). Nach 60 Minuten macht ihr bitte eine Stäbchenprobe, ob der Teig in der Mitte noch flüssig ist. Auf leichten Druck sollte der Kuchen mittig elastisch nachgeben und nicht mehr flüssig herumwackeln. Erst dann ist er fertig!
Auf der Oberfläche bildet sich eine Kruste, die von Eiweiß-Wolken durchzogen ist. Sieht nur etwas komisch aus, schmeckt aber wirklich gut 😉
Lasst nun den Kuchen noch mindestens für 3 Stunden auskühlen. Am Besten in einer kühlen Speisekammer. Erst danach sollte die Springform entfernt werden! Sonst kann es euch passieren, dass der Kuchen „davonläuft“…
Vor dem Servieren dürft ihr dann noch den Puderzucker darüberstreuen. Und Voilá! Mit wenig Aufwand habt ihr einen grandiosen Kuchen gebacken.
Das Besondere zeigt sich hier ja erst im Anschnitt: Der Kuchen besteht aus 3 Schichten!
Die unterste Schicht ist wie ein richtiger Kuchenteig, ein fester, leckerer Boden.
Die mittlere Schicht ist wie Pudding. Viel Geschmack mit saftigem Biss.
Und die oberste Schicht kommt einem Bisquit sehr ähnlich. Locker-wolkig-luftig!
Wenn das mal nicht Zauberei ist? Magic Cake eben!
Die Größe der Springform entscheidet übrigens über die Höhe und die Schichten des Kuchens. Meine Springform war etwas zu groß. So ist mein Kuchen sehr flach geworden und die unterste Schicht konnte sich nicht so ausbilden. Entscheidet euch also im Zweifelsfall eher für die kleinere Springform. 20 cm Durchmesser ist perfekt!
PS: Meine Food-Bilder werden immer besser, oder? Und demnächst noch mehr, denn ich gehe Mitte des Jahres für euch auf einen Food-Styling und -Fotografie-Workshop
8 Comments
Wie lecker 🙂 Bin immer auf der Suche nach neuen Backrezepten, wäre definitiv auch was für mich.
Liebe Grüße
Steffi
Das freut mich, dass dir das Rezept gefällt. Dann wird es dich auch freuen zu hören, dass es zukünftig öfter Rezepte gibt 🙂
Meine liebe Dana,
zuallererst: Glückwunsch zu deinem rasanten Follower-Anstieg bei Pinterest 😀 Wahnsinn!!! Freut mich sehr für dich 🙂
So und nun zu deinem Kuchen: Da hast du mich jetzt aber volle Kanne erwischt, meine Liebe! Ich sag nur: Schoko und Kuchen *-*
Und total genial, dass man aus einem Kuchenteig gleich so 3 verschiedene Schichten hinbekommt – werde ich definitiv mal ausprobieren 😉
Liebes, hab noch eine wunderschöne Restwoche und fühl dich gedrückt,
deine Rosy ♥
Huhu liebste Rosy,
Danke <3
Ja, Schoko und Kuchen! Das ist wahrlich eine geniale Kombination. Wobei ich ja nur Kakao-Pulver verwendet habe. Natürlich kann man auch Schokolade schmelzen, aber dann kann es sein, dass sich harte „Schokoschlieren“ in der Puddingschicht bilden 😉
Durch die 3 Schichten wirkt der Kuchen wahnsinnig aufwendig, dabei geht er wirklich recht schnell und einfach 😉
Hab du auch eine tolle Restwoche und fühl dich auch mal kurz geknuddelt :-*
Haha, wie cool, dass du einfach ein Trendsetter geworden bist 😀
Finde es auch cool, wie du deine Gefühle beschrieben hast 😀 Ob mir da auch die Finger zittern würden? xD
Der Kuchen sieht super lecker aus 🙂
LootieLoos Plastic world
Mich wundert es immernoch, dass ich auf einmal so viele Follower bekommen habe 😀 Ich trau mich schon gar nicht mehr auf mein Pinterest-Profil zu gehen. 😛
Bestimmt würdest du da genauso wie ich reagieren 😉
Sieht lecker aus und schön dünn! 😉
Schmeckte bestimmt köstlich!
Danke fürs Teilen!
Liebe Grüße
Huhu Franzi,
ja köstlich war er auf jeden Fall! Und schwer war er auch nicht. Der darf jetzt öfter in meinen Backofen springen 😛