Yipiiieh, es ist wieder Blogparaden-Zeit und ich habe heute eine richtig tolle Blogparade für euch vorbereitet. Denn es wird nicht nur neues Lesefutter geben in Form des Buches „Jagen, Sammeln und Verlieben“ von Julia Jenner, sondern auch ein Macken-Tagebuch.
Wer es gestern Live verfolgt hat, der weiß auch schon Bescheid, für die anderen gibts nachher noch die genaue Auflistung meiner Erlebnisse.
Aber zunächst wollen wir uns mal kurz dem Buch widmen. Ich bin ja wahnsinnig begeistert gewesen von der Idee „Zum Jahresbeginn kann man ein paar Pfunde verlieren oder auch ein paar Neurosen“. Denn davon schleppen wir alle wahrscheinlich genug mit herum 😉
Das ganze findet in einer interaktiven Blogparade statt, an der sich ganz liebe andere Bloggerinnen beteiligt haben. Was manche da für Neurosen an sich selbst gefunden haben – ich bin echt schockiert begeistert. Ob ein Tassen-/Buch-Sammeltick oder Hygiene-Macke. jeder hat da die eine oder andere Neurose, die das Leben mitbestimmt.
Bei mir sind dies mein Zahnputztick, mein Helfer-Syndrom, mein Fremd-Ordnungs-Fimmel und das ich mich ohne Mascara nackt fühle.
Bezüglich meines Unwohlseins in Abwesenheit von Mascara habe ich schon erste Fortschritte gemacht. ich kann nun immerhin am Wochenende (wenn ich eh nur auf der Couch lümmel) oder beim Joggen auf den kleinen Beauty-Helfer verzichten. Aber in der Öffentlichkeit schaffe ich das irgendwie noch nicht 😛
Gott sei Dank muss ich das auch erstmal noch nicht. Denn ich sehe leider ohne Mascara wie ein Albino aus (rund um die Augen). Das schlimmste, was mir bis dato passiert ist. Ich war geschminkt und hab einfach den mascara völlig vergessen, weil es an der Tür geklingelt hat etc. Ich bin dann mit meiner Freundin und meinem Freund auf eine Veranstaltung gefahren und bin dort in die Ex-Freundin meines Männes gelaufen. Und erst danach hab ich leider gemerkt, dass ich den Mascara vergessen hatte. OH MEIN GOTT! Super ersten Eindruck hinterlassen. Die hat sich bestimmt auch gedacht: Was ist denn mit der falsch? Peinlich hoch 10 war das allemal. Seitdem vergewissere ich mich drei mal ob ich welchen dran hab.
Viel schlimmer ist ja mein Zahnputz-Tick. Denn ich brauche dieses Frisch vom Zahnarzt-Gefühl. Und dafür investiere ich jeden Morgen mindestens 10-15 Minuten. Denn am Schluss müssen die Zähnchen quietschen, wenn man mit der Zunge drüberfährt. Es gibt ja auch ehrlich gesagt nichts schöneres als dieses Gefühl, oder? Vorallem hält das ja auch eine ganze Zeit lang an. Und in sofern gibt mir mein Ritual recht, denn ich hatte auch noch nie ein Loch oder sonstige Probleme mit meinen Zähnen. Allerdings denke ich auch, dass die Zähnchen eventuell schon nach 5 Minuten Putzen sauber sein könnten. Ist halt schon ganz schön Zeitraubend jeden Morgen 🙁 Deshalb nutze ich nun mal die Gunst der Stunde und versuche diese Neurose los zu werden. Denn ich muss vielleicht nicht jeden Morgen akribisch jedes Eck, jede Zahnlücke und jede Rückseite der Zähne so gründlich schrubben, das man meint, ich hätte ein Problem mit meinem Zahnschmelz und wolle diesen losbekommen. Denn der ist ja bekannterweise wichtig…
Meine weitere große Macke ist mein Helfer-Syndrom. Denn ich fühle mich für alles und jeden verantwortlich. Ständig! Und ich kann gaaaaanz schlecht Nein sagen. Das wissen auch alle in meiner Umgebung zu gut. Frag doch mal das Limettchen etwas, die macht das dann schon. Dass ich dabei ein wenig auf der Strecke bleibe beziehungsweise nie das bekomme was ich will, ist natürlich die andere Seite der Medaille. Denn nicht immer funktioniert das Gesetz von Geben und Nehmen. Und vorallem nicht, wenn man allzu bereitwillig anderen zur Seite steht.
Also versteht mich jetzt nicht falsch. Ich helfe anderen wirklich gerne. Aber ich sehe allzu oft, dass ich Gebe und dafür aber keine Rückgefallen bekomme. Und ich bin da wirklich nicht großartig probelmatisch. Ich fordere meist nur Kleinigkeiten ein, auch wenn ich Großes gegeben habe. Aber selbst diese bekomme ich manchmal nicht. Deshalb denke ich, dass es an der Zeit ist auch mal abzulehnen, wenn ich um etwas gebeten werde. Denn von nix kommt ja auch nix, gelle?
Das ganze hat dabei noch den positiven Nebeneffekt, dass ich mal an mehr Zeit gelange! Denn die fehlt mir ja sowieso chronisch!
Deshalb habe ich auch gleich meine zwei größten Neurosen (Zahnputz-Tick und Helfer-Syndrom) als Eintritt in die Blogparade in den Sammeltopf geschmissen. Vielleicht kann irgendjemand anders die beiden Neurosen ja gebrauchen. Ich brauche sie jedenfalls nicht mehr. Sie stehen gerne als Spende für jeden Interessenten bereit 😉
Aber warum das ganze nun alles?
Die Blogparade ist rund um das neue Buch von Julia Jenner entstanden.
Zunächst der Klappentext:
„Jagen, Sammeln und Verlieben“ ist ein verrückter, unterhaltsamer und spannender Roman aus der Feder der Comedy-Autorin Julia Jenner. Die Autorin ist bisher bekannter als Gag-Geberin für Serien wie Rita´s Welt, Nikola, Das Amt, Die Camper und vielen weiteren Serien, die sich in den letzten Jahren ins Herz so mancher Fernsehzuschauer geschlichen haben. Die Charaktere sind zum verlieben und spiegeln einen Querschnitt unserer Gesellschaft wieder. Inklusive aller bekannter und unbekannter Macken.
Und da ist die „Hauptdarstellerin“ Maike nicht ausgenommen. Nein, sie ist die absolute Queen der Macken und ich dachte mir teilweise wirklich „Ist das ihr Ernst?“ beim Lesen. Denn aufgrund von einer Verkettung unglücklicher Umstände gesellen sich neben Maike noch drei weitere Passagiere in einen Einbaum, welcher zum Zeitreise-Floss wird und die Vier prompt zurück in die Vergangeheit, sprich Jungsteinzeit, katapultiert. Und dort sind einfach manche Neurosen, Selbstzweifel und Macken nicht angebracht. Denn wie soll man denn bitte überleben, wenn man sich im Wald eigentlich gar nicht auskennt? Nur gut, dass zumindest einer einen Plan hat und die anderen Neu-Steinzeit-Bewohner mit dem Leben ohne Technik und fließend Wasser vertraut machen kann. Jedoch gibt es da dann noch den sehr geehrten Herrn Professor Dr. Haberdank, die „Kapazität für jungsteinzeitliche Pfahlbauten im zirkumalpinen Raum“, der sich eigentlich gegen alles und Jeden sperrt und so gar nicht damit klar kommt, dass die Bewohner des nahen Steinzeit-Dorfes so absolut nicht das machen, was seine Forschung einige Tausen Jahre später ergeben haben. Dass er dann aber irgendwann von seinen mitgestrandeten Zeitreise-Freunden abhängig sein würde, ja- sogar sein Leben davon abhängt, bringt ihn schlussendlich doch dazu, dass er sein Verhalten einmal überdenkt. Nur Ela, die Altehrwürdige Matrone mit neolithischem Kopfschmuck, bleibt meist ziemlich gelassen und findet auch schnell Anschluss in der neuen Zeit. Aber auch sie hat mit ein zwei kleineren Macken zu kämpfen.
Alles in allem ist das Buch wirklich klasse geschrieben und sehr unterhaltsam. Alleine die Tatsache, dass vier so unterschiedliche Charaktere sich gemeinsam auf eine Zeitreise wider Willen begeben sorgt für einige witzige Szenen. Zudem wird man ganz nebenbei auch noch einige seiner eigenen Macken los. Denn uns geht es in der heutigen, modernen Zeit wirklich allzu gut -so ganz im Vergleich zur Jungsteinzeit. Und einige Neurosen lösen sich bei genauer Betrachtungsweise ganz von selbst auf 😉
Wer Lust hat, kann sich hier die Live-Lesung der Autorin ansehen:
Genau deshalb möchte ich nun meine Neurosen bekämpfen und zeige euch hiermit mein „Tagebuch der Neurosen“ (aus Twitter und Snapchat)
Willkommen zu meinem heutigen Selbstversuch „Neurosen verlieren“! Und wir starten gleich gut, denn ich hab verschlafen 😜
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Perfekter Start: Verschlafen! So bin ich heut keine große Hilfe für irgendjemanden. Nur die Hunde gucken schon traurig. Na, dass wird was…
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Nun direkt erste Hürde: Zahnputz-Neurose! Geputzt muss werden, aber nicht so gründlich wie sonst. Überlege jetzt schon abzubrechen… 😅
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Kleine Menge Zahnpasta muss aber schon sein. Muss ja heute trotzdem arbeiten 😉
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Tue mir schwer aufzuhören. Sauber sind sie, aber ich vermisse mein quietschen. Einziges plus: Zeitersparnis 😳⌚️
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Nicht nur erwas zeitersparnis, sondern gewaltig! +10 Minuten! 😳 Man könnte ja doch mal überlegen. Geht heute allerdings fürs twittern drauf
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Mein Gesicht wacht übrigens auch langsam auf 😉
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Nun kümmern wir uns um Neurose Nr 2: Helfer-Syndrom! Bittet mich heut einfach mal um nichts! 😜 Danke 🙏🏼
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Katzen gefüttert. Nun gassi…
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Werde vor meiner Tür gefragt ob ich den weg kenn. Sage Nö. Neurose 0- Ich 1
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Okay, doch nicht so einfach. Helfer-Syndrom hat zugeschlagen. Helf nun einer Freundin bei einer Grafik. Da war das syndrom schneller als ich
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Das mit Neurosen ist nicht so einfach wie gedacht.Helfer-Syndrom hat schon wieder zugeschlagen. Muss jetzt telefonieren ohne das ich will…
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Okay, ich hab gerade wieder Nein gesagt. Fühlt sich gar nicht so schlecht an…
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Gar nicht so einfach mit dieser Neurose. Kind ist draußen hingefallen, heult. Und ich darf nicht nachsehen, ob ich helfen kann…
— Limettengrün (@limettengruen) 7. März 2017
Und auch auf Snapchat war ich aktiv:
Wer Lust auf das Buch bekommen hat, kann es hier z.B. erwerben
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Morgen geht es dann bei der lieben Kerstin weiter. Und damit bewegen wir uns auch leider schon auf das Ende zu.
Den restlichen Blogparaden-Fahrplan findet ihr hier:
Comment
eine tolle Vorstellung des Buches 🙂 Danke dafür und ich hatte wirklich spaß mich da durch zu lesen 🙂
LG Jenny